Natürlich lecker...
Bisonfleisch erfüllt höchste Qualitäts- und Gesundheitsansprüche und gehört damit zweifellos an die Spitze aller Fleischarten. Es ist von allen Sorten das cholesterin- und fettärmste Fleisch. Es hat
nur einen geringen Wasseranteil und kürzere Fasern und daher bessere Gareingenschaften. Trotz des intensiveren Geschmacks schmeckt es aber nicht wildähnlich.
Bisonfleisch ist durch seinen einzigartigen edlen Geschmack für fast alle Fleischgerichte geeignet und selbst Spitzenköche kommen bei der ersten Begegnung mit Bisonfleisch aus dem Staunen nicht
heraus.
Das Fleisch unserer Tiere findet zur Grillsaison als Steak, Burger oder Wurst viele Liebhaber. In der gehobenen Küche werden Filet, Roastbeaf oder sehr geschätzt. Auch Wurstwaren wie z.B.
Bisonleberwurst und Bisonschinken werden auf unserem Hof hergestellt.
Wichtiges für die Zubereitung von Bisonfleisch:
Bisonfleisch hat ca. 30% weniger Wasser als Rindfleisch, das heißt es braucht weniger Hitze zum Garen und es trocknet schneller aus, darf also nicht zu lange gebraten werden.
Fett wirkt wie ein Isolator, den die Hitze erst durchdringen muss, um mit dem Bratvorgang zu beginnen. Da Bisonfleisch mit 3% Fettgehalt kaum Fett besitzt, ist auch hier wieder auf niedrige
Temperatur bei ca. halb so langer Garzeit zu achten.
Das Fleisch immer erst kurz vor der Zubereitung salzen, Salz entzieht dem Fleisch Flüssigkeit.
Grundrezept Bison-Braten (Niedertemperatur)
1kg Bisonbraten (ca. 4-5 Personen)
Den Braten in der heißen Pfanne mit Butterschmalz oder Öl (nicht kaltgepresst!) von allen Seiten scharf anbraten, danach mit Pfeffer, Salz und beliebigem Gewürz (Paprika o.ä.) würzen. Danach im
vorgeheizten Backofen bei 90°C ca. 80 min. garen, bis die Fleischtemperatur im Innern des Bratens ca. 60°C beträgt. Keine Umluft verwenden, um ein Austrocknen zu verhindern. Evt. zum Bräunen im
Endstadium ( bei ca. 55° Bratentemperatur) die Umluft zuschalten und die Tempratur auf 120-150°C hochregeln. Der Bratvorgang findet bei trockener Hitze statt, d.h. ohne Flüssigkeitszugabe. Am Besten
den Braten auf ein ins Backblech gelegtes Grillgitter legen. Evt. den austretenden Bratensaft in Abständen von ca. 20 min über den Braten gießen. Den Braten vor dem Schneiden in Alufolie wickeln und
10-15 min bei abgeschaltetem Ofen ruhen lassen.
Bisonsteak gebraten
Das Fett in der Pfanne (Butterschmalz, keine Butter oder kaltgepresste Öle verwenden) erhitzen. Die Steaks in das heiße Fett einlegen und rasch anbraten. Nur 1x wenden! Der ideale Zeitpunkt zum
wenden ist, wenn der Fleischsaft an der Oberfläche austritt, bzw. nach 1,5 – max. 2 min je nach Fleischdicke. Sollte die Hitze in der Pfanne zu groß sein, wird die Pfanne kurz von der Herdplatte
gezogen. Die Temperatur am Regler zu korrigieren wird wenig nützen, da die Herdplatten zu langsam abkühlen. Die Steaks fertig braten, bis an der Oberfläche ebenfalls Saft auszutreten beginnt, nach
max. 1 - 2 min von der Herdplatte ziehen, abdecken und unbedingt 4-6 Min. ruhen lassen.
Bisonsteak gegrillt
Die gepfefferten und evt. in Öl eingelegten Steaks auf den heißen Grill auflegen, nach ca. 1,5 bis max. 2 min. wenden, bzw. wenn der Fleischsaft an der Oberfläche auszutreten beginnt (Richtwert: bei
2,5 cm dicken Steaks von jeder Seite 1,5 min braten). Nach weiteren 1,5 - 2 min. die Steaks leicht salzen und in Alufolie wickeln und neben dem Grill ruhen lassen (ca. 4-6 min). Auch auf dem Grill
gilt das Fleisch nur 1x wenden.
Inhaltsstoffe wie Eisen, Kupfer, Selen und Zink sind verantwortlich für den guten Geschmack und eine gute Verträglichkeit. Besonders geeignet ist Bisonfleisch auch für Allergiker. In den USA wird
Bisonfleisch sogar als Therapiefleisch in Krankenhäusern und Diätkliniken eingesetzt.
Bison | Huhn | Rind | Schwein | |
Cholesterien | 40 mg | 72 mg | 65 mg | 85 mg |
Kalorien | 120 mg | 167 mg | 210 mg | 230 mg |
Fett | 3 g | 7 g | 14 g | 16 g |
Eiweiß | 21 g | 29 g | 19 g | 18 g |